Über Uns

Die Notfallhilfe Östringen besteht aus aktiven, besonders ausgebildeten Mitglieder des DRK Ortsverein Östringen e.V.

Sie arbeiten alle ehrenamtlich und uneigennützlich in ihrer Freizeit für die Östringer Bevölkerung. Die Notfallhilfe kommt zu Notfällen, wie Verkehrsunfall, häuslicher Unfall, Betriebsunfall sowie bei schweren Erkrankungen zum Einsatz. Hierzu wird ein zuverlässiges Spezialfahrzeug, teuere Schutzkleidung und eine kostspielige Ausbildung der Einsatzkräfte benötigt. Erhebliche finanzielle Aufwendungen stellen technische Hilfsmittel und Verbrauchsmaterialien dar, welche bei einem Notfall benötigt werden. Dies sind zum Beispiel Sauerstoffflaschen, Detektoren zur Kreislaufüberwachung sowie gängige Verbandsmaterialien. Dieser finanzieller Aufwand wurde bisher ausschließlich durch den DRK Ortsverein Östringen e.V. getragen. Alarmiert wird die Notfallhilfe Östringen über die DRK-Rettungsleitstelle in Bruchsal unter Tel. 112.


Aufgabe des Fördervereins

Der Förderverein unterstützt die Notfallhilfe Östringen in finanzieller Hinsicht. Der Förderverein wirbt Mitglieder und sammelt Spenden, die zweckgebunden der Notfallhilfe Östringen zugute kommen.

 

Was ist eine Notfallhilfe, wie finanziert sie sich und wie wird sie alarmiert?

„Drei Minuten nach Beginn eines Herz-Kreislauf-Stillstandes setzen irreversible Hirnschäden ein.“ In Deutschland gilt aber laut Rettungsdienstgesetz die Hilfsfrist von 15 Minuten. Das bedeutet, dass im Notfall durchschnittlich 15 Minuten vergehen dürfen, bis ein Rettungswagen am Einsatzort eintrifft. An dieser Richtlinie orientiert sich die Planung der Krankenkassen, wie viele Rettungswagen zur Verfügung gestellt werden. Für einen einzelnen Patienten kann dies unter Umständen schlimme Folgen haben – besonders im Fall des Herz-Kreislauf-Stillstandes – da leider immer noch viel zu selten von Angehörigen oder Passanten mit Erster – Hilfe – Maßnahmen begonnen wird.

Aus diesem Grund wurde im Rahmen der vom Kreisverband Karlsruhe sehr aktiv betriebenen Kampagne „ Kampf dem Plötzlichen Herztod“ im Jahr 2001 die Notfallhilfe Östringen ins Leben gerufen. Ziel der Notfallhilfe (auch „First Responder“ oder „Helfer vor Ort“) ist es, das sogenannte therapiefreie Intervall, das bedeutet die Phase bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, zu verkürzen. Die Alarmierung funktioniert über digitale Funkmeldeempfänger, die von der Rettungsleitstelle aktiviert werden. Kommt es nun zu einem Notfall bei Ihnen, so rufen sie die Rettungsleitstelle an. Diese veranlasst, dass ein Rettungswagen und gegebenenfalls ein Notarztwagen zu Ihnen kommt.

Gleichzeitig wird die Notfallhilfe alarmiert, die dann mit dem eigens dafür erworbenen Einsatzwagen ausrückt. So das schnellstmöglich adäquate Hilfe geleistet wird. Kann dies eines Notfallhilfe, die aus ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer besteht? – Ja, sie kann. Ausgestattet mit einem EKG mit Defibrilator (Halbautomat) und Pulsoximeter, Sauerstoff, Wundverbandmaterial, Schienungsmaterial zum Ruhigstellen von Frakturen über Blutdruckmessgeräte bis hin zu Infusionen und Medikamente zum Anreichen des Arztes, führt sie auf dem Fahrzeug alles mit. Als weiteres ist noch eine Tasche für unsere Kleinen eine „ Baby – Kindernotfalltasche“ an Bord da diese ja all diese Geräte etwas kleiner benötigen und vieles mehr. Selbst die Helferinnen und Helfer der Notfallhilfe, die meistens zu zweit oder Dritt auf einen Einsatz fahren, bilden sich regelmäßig fort, um die Bestmögliche Erstversorgung dem Patienten zukommen zu lassen.

Die Notfallhilfe Östringen wird seit ihrer Gründung im November 2001 im Durchschnitt 175mal pro Jahr alarmiert, davon können im Schnitt 100 Einsätze besetzt werden. Das entspricht etwa drei Einsätze pro Woche. Dabei erreichen sie den Einsatztort durchschnittlich in 4 bis 5 Minuten nach der Alarmierung und durch ihren Standortvorteil fünf Minuten vor dem Rettungswagen. Das Einsatzspektrum umfasst alle Arten von Notfällen wie Herz-Kreislauferkrankungen, Schlaganfall, Verkehrsunfälle, Sportunfälle, Arbeitsunfälle und sämtliche private Notfälle. Außerdem wird die Notfallhilfe zu weniger dringenden Einsätzen alarmiert, wie Tragehilfe für den Rettungsdienst usw.

 

Was kostet so ein Einsatz? Keinen Cent.

Der Einsatz der Notfallhilfe ist für den Patienten kostenlos und wird auch nicht von den Krankenkassen getragen. Die anfallenden Kosten für Verbrauchsmaterial und Fahrzeugunterhalt leistet das DRK Östringen aus Spendengeldern und Mitgliedbeiträgen und hauptsächlich aus Einnahmen vom Jahrmarkt.